Förderprojekte
Diese Projekte werden gefördert durch
Die Nordwasser GmbH lässt eine Potenzialstudie Abwasserbehandlungsanlage für die Kläranlage Rostock durch den Einsatz eines fachkundigen externen Dienstleisters erstellen. Die Potenzialstudie zeigt auf, wie die Treibhausgasemissionen und Energiekosten der Abwasserreinigung kurz-, mittel-, und langfristig gesenkt werden können. Das Ziel der Nordwasser GmbH ist es, die in der erstellten Potenzialstudie enthaltenen Maßnahmen umzusetzen, um die Treibhausgasemissionen und Energiekosten zu senken und damit den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung zu unterstützen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Projektinformationen
Projekttitel: | KSI: Potenzialstudie für die Kläranlage Rostock der Nordwasser GmbH |
Projektlaufzeit: | 01.11.2022 – 31.10.2023 |
Förderkennzeichen: | 67K20239 |
Weiterführende Informationen: | www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie |
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Trinkwasser für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie Teile der unmittelbar angrenzenden Gemeinden wird aus dem norddeutschen Tieflandfluss Warnow gewonnen. Nach der Aufbereitung zu Trinkwasser Wasserwerk Rostock werden ca. 240.000 Einwohner sowie ansässige Industrie und Gewerbe hiermit versorgt.
Für die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist die Zukunftssicherheit des Wasserhaushaltes der Warnow bei, durch den Klimawandel ausgelösten, Dürreperioden zu untersuchen. Im Weiteren sind Konzepte für die Bewirtschaftung der Warnow bei Dürreperioden und Niedrigwasser zu entwickeln. Im Rahmen der Bearbeitung sollen weitere betroffene Nutzer befragt und bestehende Zielkonflikte aufgezeigt werden.
Laufzeit: | 1.4.2022 bis 31.12.2024 |
Förderkennzeichen: | 67DAS282 |
Fördermaßnahme: | Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel |
im Förderbereich: | Erstellung von Anpassungskonzepten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) |
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV): https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung
Projektträger ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG): https://www.z-u-g.org/das/
Seit Februar 2023 läuft das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderte Projekt Koop-N (kooperatives Niederschlagswassermanagement). Projektträger ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG).
Bis Mitte 2026 werden in enger Zusammenarbeit mit der Universität Rostock, dem Amt für Umwelt- und Klimaschutz (Abteilung Wasser und Boden) der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, der Nordwasser GmbH und vielen Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften (Wiro, WG Schifffahrt-Hafen, BG Neptun, WG Warnow, WG Marienehe) alle Rostocker Freiflächen und Gebäude geodatenbasiert erfasst, parametrisiert und anschließend auf ihr Potential im Hinblick auf mögliche Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen (RWB) analysiert. Parallel dazu wird ein Katalog erarbeitet, der mögliche Maßnahmen zur RWB (Versickerung, Regenwassernutzung, Rigolensysteme, ...) beschreibt und deren Einsatzgebiet, rechtliche Grundlagen und weitere Planungsgrundlagen beinhalten wird.
Für ausgewählte Flächen mit großem Potential werden Planungsleistungen zum Regenwasserrückhalt durch den Fördermittelgeber bezuschusst. Erklärtes Ziel ist es, die qualifiziert geplanten Maßnahmen auf den ausgewählten, Musterflächen im Anschluss an das Projekt so schnell wie möglich als Anschauungsobjekt umzusetzen. Nicht zuletzt soll dadurch die Akzeptanz für Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen gestärkt werden und bestenfalls weitere interessierte Flächeneigentümer für die Maßnahmenumsetzung gewonnen werden.
Kooperationen
Die Gefahr von Starkregenereignissen als Folge des Klimawandels ist allgegenwärtig. In Zukunft werden Wetterextreme – zu denen auch Dürreperioden gehören – vermehrt auftreten. Es braucht daher Strategien und Maßnahmen, um sich an diese Veränderungen anzupassen. Eine wassersensible Stadtentwicklung ist ein wesentlicher Baustein der Klimaanpassung. Innerstädtische Grün- und Wasserflächen sowie Blau-Grüne-Infrastruktur – auch auf Dächern und Fassaden – können Regenwasser gezielt aufnehmen und (zwischen-)speichern, was sowohl bei Starkregen als auch bei Trockenheit hilft. Diese Flächen wirken wie ein „Schwamm“ und dienen nicht nur dem städtischen Wasserhaushalt, sondern entlasten auch unsere Kanäle.
Genau diesen Ansatz verfolgen die wesentlichen Akteure der Rostocker Wasserwirtschaft in der bereits in 2019 gegründeten Arbeitsgemeinschaft „KOGA“ („Kommunale Gemeinschaftsaufgabe Binnenhochwasserschutz“) unter der Leitung des Umweltamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Wesentliches Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist der Aufbau von Entwässerungsleitachsen, die Beseitigung neuralgischer Überflutungsschwerpunkte und die Transformation Rostocks zu einer wassersensiblen Schwammstadt.
Die Arbeitsgruppe KOGA setzt auf Gemeinschaft, Beratung und Kommunikation unter allen Akteuren – dazu zählen auch Bau- und Erschließungsträger, Architektur- und Ingenieurbüros und nicht zuletzt betroffene Bürgerinnen und Bürger, die vorsorglich Maßnahmen zum Schutz gegen Starkregenüberflutungen einplanen und umsetzen können.
Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner
Die langjährige kooperative Zusammenarbeit mit der Professur für Wasserwirtschaft der Universität Rostock dient der gemeinschaftlichen Bearbeitung vielfältiger wasserwirtschaftlicher Fragestellungen in Bezug auf das Ver- und Entsorgungssystem in der Region Rostock. Gemeinsame Forschungsprojekte, Arbeitsgruppen und wissenschaftlichen Studien geben Anregungen und Impulse für operative und strategische wasserwirtschaftliche Themen bei Nordwasser.